...so unterschiedlich wie unsere InterviewpartnerInnen.
Wir stellten diese Frage all unseren InterviewpartnerInnen.
"Am 11.11. um 11:11 - kam die Karnevalskapelle über die Grenze - das war unglaublich!"
Beamter im Ordnungsamt Bad Sachsa, Freistellung als Führer beim Grenzinformationsdienst,
74 Jahre
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Er hatte durch seine Tätigkeit beim Grenzinformationsdienst mit der Grenze zu tun. Während die DDR die Einzelheiten der Grenzbefestigung verschwieg, war es seine Aufgabe umgekehrt, gerade detailliert darüber zu berichten. Dabei waren die Fronten im kalten Krieg klar abgesteckt.
Techniker im Forstbetrieb
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Hein Hippauf baggerte in Mackenrode die Grenze frei!
Zollkommisar,
64 Jahre
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Er war beruflich über Jahrzehnte an der Grenze beschäftigt und hat dabei einiges erlebt.
KFZ Handwerker, Bürgermeister,
70 Jahre
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Er hat im Zuge der Grenzöffnung seinen Arbeitsplatz verloren und kann dennoch ohne Bitterkeit von dieser besonderen Situation erzählen. Dabei fließen seine Erfahrungen als Ortsbürgermeister mit ein.
Angestellter Stadtwerke Bad Sachsa,
76 Jahre
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Manfred Michaelis hatte viele Verwandte im Sperrgebiet.
Pastor,
88 Jahre
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Hans Schattenberg stammt aus dem Osten, lebte jedoch lange Jahre im Westen Deutschlands und arbeitete als Pfarrer.
Industriemeister,
49 Jahre
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Volker Schlichting schaute mit dem Fernglas von West nach Ost und umgekehrt.
Verwaltungsangestellte,
47 Jahre
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Frau Schlichting-Letsch hatte als Kind Respekt vor der Grenze. Später zahlte sie das Begrüßungsgeld aus.
Dipl.-Ing. für Maschinenbau; Vermessungstechniker; ehem. BGS-Beamter,
58 Jahre
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Als Beamter des Bundesgrenzschutzes und Vermessungstechniker hat er von der Grenze sehr viel mitbekommen. Außerdem hat er als Ortshistoriker einen besonderen Blick darauf.
Damenschneiderin,
81 Jahre
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Thea Schmidt aus Tettenborn gehört zu einer Familie, die durch die deutsch-deutsche Grenze getrennt wurde. Sie selbst kennt noch die Zeit vor der Teilung. Deshalb war die Friedliche Revolution etwas ganz besonderes für sie.
Vermessungsingenieur,
71 Jahre
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Bernd Schneider hat einen besonderen Bezug zur DDR und ihrer Fahne. Als Zwölfjähriger geriet er in die Fänge der Stasi.
Diplom Ingenieur Versorgungstechnik,
41 Jahre
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Bei ihm fiel die friedliche Revolution genau mit dem Schulabschluss zusammen. Als 16jähriger diese extrem spannende Zeit in der Sperrzone zu erleben, war für ihn etwas ganz besonderes. Gemeinsam mit seinem Schulkameraden Matthias Rost (links) ging er damals in die 10. Klasse.
Näherin bzw. Landwirt/Kreisangestellter
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"Die Tränen standen uns in den Augen- wir konnten es gar nicht fassen."
Lehrerin,
65 Jahre
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Margret Kern war lange Jahre Lehrerin, in der DDR und auch danach.
Pfarrer,
74 Jahre
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"Wir haben versucht, das an Opposition zu leisten, was möglich war."
Staatssekretärin in der Thüringer Staatskanzlei
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Durch ihre unterschiedlichen Tätigkeiten erfuhr sie sehr viel über die Geschichten der zwangsumgesiedelten und deportierten Familien aus dem Grenzland.
CNC Programmierer,
41 Jahre
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Matthias Rost (links im Bild) war 16, als die Grenze sich öffnete. Im Herbst 1989 war er auf Klassenfahrt in Leningrad, mit dabei auch sein Klassenkamerad Christopher Bohne-Herzog (rechts im Bild).
Verwaltungsangestellte, Erzieherin,
61 Jahre
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Als Kind freute sich Barbara Rösch über ein Fernglas, mit dem sie weit über die Grenze blicken konnte. Zum Zeitpunkt unseres Interviews war ihr Blickradius eingeschränkt - dankenswerter Weise war sie trotz augenärztlicher Behandlung zu einem Interview bereit.
Rentner, Grenzlandmuseum,
68 Jahre
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Herr Schlicht bewachte 25 Jahre lang die innerdeutsche Grenze. Für ihn war dieser Zaun Teil seines Lebens.
Maler, Bürgermeister,
78 Jahre
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Er wohnt zusammen mit seiner Frau Marga in Mackenrode. Die Nähe zu der extrem befestigten Grenze hat das Leben seiner Familie über Generationen geprägt.
Wirtshausbesitzer,
56 Jahre
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Als Techniker stellte Frank Spellner bald fest, dass die Planwirtschaft nicht auf Dauer funktionieren konnte.
Diplom-Vermessungsingenieur,
54 Jahre
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Grenzvermesser an der deutsch-deutschen Grenze in zweiter Generation.
Pfarrer,
53 Jahre
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In der DDR war die Kirche ein geschützter Raum. Das prägte auch die Rolle des Pfarrers.
Bankkauffrau,
45 Jahre
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Sie schildert ihr Leben als Kind und Jugendliche in Limlingerode in der Sperrzone. Damals waren Tettenborn und der Westen für sie eine fremde Welt.
Schon vorher war die Region arm und ohne Industrie, und dann wurde auch noch die Verbindung nach Osten abgeschnitten.
Alltag (BRD)
Sie spielten viel in der nähe der Grenze und kannten sich gut aus. Er ist ein Mal zusammen mit seinem Bruder heimlich über die Grenze und zu Fuß bis nach Nordhausen. Auch auf dem Rückweg mussten sie an den sowjetischen Soldaten vorbei.
Alltag (BRD), Grenzzaun, Mit Kinderaugen
Damit begann eine schwere Zeit für Tettenborn und Mackenrode: Familien wurden getrennt und auch Liebespaare.
Alltag (BRD), Alltag (DDR), Grenzkontakte, Grenzzaun, Mit Kinderaugen, Sperrgebiet
Sein Vater hat die erste provisorische Grenzbefestigung der sowjetischen Besatzungszone mit bauen müssen. Schritt für Schritt wurde die Grenze dann stärker befestigt.
Alltag (DDR), Grenzzaun
Er hat durch das Vorbild seines Vaters erlebt, wie wichtig es für Menschen in Not ist, sich zumindest aussprechen zu können – ohne die Furcht verraten zu werden. Das hat sein Vater als Pfarrer konsequent umgesetzt.
“Ich dachte, irgendwie muss man noch mehr tun.”
Alltag (DDR), Biografien, Menschlichkeit, Mit Kinderaugen, Sperrgebiet, Zwangsumsiedlung
Im Sperrbereich brachte die Sowjetarmee Soldaten in beschlagnahmten Privathäusern unter.
Alltag (DDR), Sperrgebiet
Im Sperrgebiet haben die Funktionäre eine besondere Strategie entwickelt, um die Menschen zu disziplinieren. Die mussten nämlich dort mit der Ständigen Bedrohung leben, deportiert zu werden. Wer unangenehm auffiel wurde umgesiedelt und verlor seinen Grundbesitz. Besonders in den 50er und 60er Jahren traf dieses Schicksal viele Familien.
Alltag (DDR), Menschlichkeit, Repressionen, Sperrgebiet, Zwangsumsiedlung
Nachdem die Sowjet-Soldaten das beschlagnahmte Haus der Schäfers im August 1952 verlassen hatten, war anfangs unklar, ob sie es nun wiederhaben dürfen.
Alltag (DDR), Sperrgebiet
In diesem Film erklärt Hildigung Neubert grundlegend, wie die Deportationen und Zwangsumsiedlungen im Grenzland von statten gingen.
Dabei ging es um die Zerstörung der Gemeinschaft und das Aufbauen einer Droh- und Angstkulisse für die zurückgebliebenen DorfbewohnerInnen. Die Lebensgrundlage der umgesiedelten Familien brach komplett weg und ihre Geschichte durften sie in der neuen Zwangsheimat, fernab von allen Bekannten, nicht erzählen. Sie wurden dort zu Außenseitern.
Nach 1990 gab es Bemühungen um eine Wiedergutmachung und um die Rückgabe der Grundstücke an die Familien. Doch nach so langer Zeit erwies sich dies oft als schwierig, denn manche Häuser waren längst wieder bewohnt – oder die Familien hatten über die Jahrzehnte verlernt, einen Bauernhof zu bewirtschaften.
Biografien, Familie, Flucht, Kirche, Menschlichkeit, Repressionen, Sperrgebiet, Stasi, Träume, Wiedergutmachung, Zwangsumsiedlung
Die Menschen im Sperrgebiet mussten mit der Ständigen Bedrohung leben, deportiert zu werden. Wer unangenehm auffiel wurde umgesiedelt und verlor seinen Grundbesitz. Die Verantwortlichen nannten das “Aktion Ungeziefer”. Einige Familien entschieden sich damals für den Freitod.
Alltag (DDR), Biografien, DDR-Ideologie, Menschlichkeit, Repressionen, Sperrgebiet, Zwangsumsiedlung
Er war zwölf Jahre alt, als er es zusammen mit seiner Mutter versuchte …
Flucht, Repressionen, Stasi
“Ich habe die Grenze von Anfang bis Ende miterlebt und kann nur sagen, es war furchtbar.”
Grenzkontakte, Repressionen, Schießbefehl
Auch ihr Mann wurde beim Schmuggeln erwischt. Der junge Mann bekam es zusätzlich mit dem Vorwurf der Spionage zu tun.
Grenzkontakte, Menschlichkeit
Im Sperrgebiet wurde ständig kontrolliert. Wer ohne Papiere aufgegriffen wurde machte sich der Republikflucht verdächtig.
Alltag (DDR), Sperrgebiet
Nach seiner Gefangenschaft in der DDR, ging Hans Schattenberg zum Studieren nach Münster.
Biografien, Flucht
Einer seiner Klassenkameraden kam aus der DDR. Dessen ganze Familie war geflohen und dann bei Verwandten in Tettenborn geblieben.
Flucht
Schon in der Grundschule wurden die Kinder ausspioniert…
Alltag (DDR), DDR-Ideologie, Mit Kinderaugen, Stasi
“Und dann habe ich immer von Tettenborn nach Mackenrode geschaut und war glücklich als Kind.”
Biografien, Familie, Mit Kinderaugen, Westreisen
Und dann gab es den Befehl, dass alle Ochsenkopfantennen abgesägt werden mussten.
Alltag (DDR), Familie, Repressionen
...denn natürlich gab es den Schießbefehl!
Familie, Grenzkontrolle, Militär, Schießbefehl
Die DDR hatte einen 5-Kilometer-Streifen entlang der Grenze zum Sperrgebiet erklärt. Der Zugang wurde streng kontrolliert. Dadurch wurde eine Flucht extrem erschwert. Nur die Anwohner hatten einen Passierschein, um den grenznahmen Bereich betreten zu dürfen. Für Besucher, wie Günter Gundlachs Verlobte Marlies, war es schwer, eine solche Erlaubnis zu bekommen. Diese Passierscheine waren auch immer nur für einen gewissen Zeitraum gültig.
Alltag (DDR), Grenzkontrolle, Repressionen, Sperrgebiet
Herr Schlicht war 25 Jahre lang Grenzbeamter und lernte den Zaun an vielen verschieden Orten kennen.
Biografien, Grenzzaun
Nach einem Jungenstreich in der Nähe der Grenze musste Frank Spellner Pfingsten in einem Keller verbringen.
Alltag (DDR), Biografien, Menschlichkeit, Mit Kinderaugen
Als Volker Schlichting sechs Jahre alt war, lief er einmal zu weit hinter die Grenzschilder…
Alltag (BRD), Mit Kinderaugen
Die Großmutter hatte eine Schwester im Sperrgebiet.
Familienfeste, Grenzkontakte, Ostreisen, Sperrgebiet
“Diesen Alltag hat man absolviert, ohne darüber nachzudenken, ob das sinnvoll war.”
Alltag (DDR)
Niemals wird Volker Schlichting vergessen, dass dieser Satz so oft gefallen ist.
Alltag (BRD), Mit Kinderaugen, Träume
Als Kind war die Grenze sehr Respekt einflößend.
Alltag (BRD), Mit Kinderaugen
Jede Klasse hat einen Patenvertrag mit einem Zug der Grenzkompanie.
Alltag (DDR), Sperrgebiet
Alle 14 Tage gab es den sogenannten “Politunterricht”...
Alltag (BRD), DDR-Ideologie, Stasi
Für Frau Schlichting-Letsch war die Grenzkontrolle immer eine sehr bedrohliche Angelegenheit. Einmal vergaß ihre Großmutter die Handtasche im Bus…”
Grenzkontrolle, Mit Kinderaugen, Ostreisen
“Der Alltag war für uns damals normal. Wir kannten es ja nicht anders.”
Alltag (DDR)
Auf beiden Seiten des Grenzzauns hatten Menschen beruflich zu tun und so kam es zwangsläufig zu Begegnungen.
Erste Begegnungen, Grenzkontakte, Grenzzaun
Die Grenzsoldaten waren damals sehr jung und verstanden noch gar nicht die politische Tragweite der Grenze.
Biografien, Grenzkontrolle
Irgendwann sollten alle Leitern gesichert werden, damit sie nicht als Hilfsmittel zur Grenzüberwindung dienen konnten.
Alltag (DDR), Flucht, Grenzkontrolle, Repressionen, Sperrgebiet
Er stellte drei Einbürgerungsanträge an die DDR und keiner wurde bewilligt. Man wollte nicht noch einen Pfarrer im Land haben.
Biografien, Familie, Träume
Bekannte wechselten die Straßenseite, denn mit Westdeutschen wollte niemand etwas zu tun haben.
Alltag (BRD), Biografien, Familie
In Zorge aufgewachsen, wurde er später für zehn Jahre Zoll-Kommissar.
Biografien, Grenzkontrolle
“Ich war mal da und mal da… und die Zeit ging schnell vorbei.”
Alltag (DDR), Biografien
“Als ich Tettenborn so nah mal von der anderen Seite aus sah, lief es mir eiskalt den Rücken runter.”
Alltag (BRD), Mit Kinderaugen, Ostreisen
Verbotener Westkontakt: West-Kusine beendet eine Armeekarriere.
Schikane an der Grenze
Familienfeste, Grenzkontrolle, Repressionen
Irgendwann spielte Frau Schlicht mit dem Gedanken abzuhauen…
Biografien, Familie, Flucht
“Das Geheul war so stark, dass wir nachts nicht mehr schlafen konnten.”
Alltag (DDR), Grenzzaun, Sperrgebiet
Westpakete hatten vor allem für Kinder einen ganz besonderen Reiz. “Ein Wecker aus dem Westen hat mich begleitet …”
Alltag (DDR)
Die Menschen im Sperrgebiet haben sich ihren Alltag irgendwie eingerichtet, so gut es ging.
Alltag (DDR), Sperrgebiet
Wenn die Tatsachen sind, wie sie sind, dann kann man nur noch eine große innere Freiheit bewahren.
Menschlichkeit, Träume, Utopien
Kleine, menschliche Begegnungen am Grenzzaun.
Erste Begegnungen, Grenzkontakte, Grenzzaun
Zufällig hielten Hans Schattenberg und sein Vater gleichzeitig zwei Beerdigungen, in Mackenrode und Tettenborn. Zu dem Zeitpunkt hatten sich die beiden schon zehn Jahre lang nicht mehr gesehen.
Beerdigungen, Biografien, Familie, Grenzkontakte
“Es gab Situationen, in denen man am liebsten geheult hätte.”
Alltag (BRD), Alltag (DDR), Repressionen
Das Schulleben in der DDR war geprägt von Organisation und Gruppenzwang, doch damals war dies alltäglich.
Alltag (DDR), DDR-Ideologie, Mit Kinderaugen, Sperrgebiet
Die Menschen dort waren eigentlich doppelt eingesperrt…
Repressionen, Sperrgebiet
Familienfeste mit Westbesuch waren in der Sperrzone besonders erschwert.
Alltag (DDR), Familienfeste
Einmal kletterte ein Mann aus Bad Sachsa auf den Zaun…
Biografien, Grenzkontakte, Grenzkontrolle, Repressionen
Eine Selbstschussanlage funktioniert wie eine Schrotflinte. Einmal löste sich ein Schuss…
Biografien, Grenzkontrolle
Ein Erlebnis auf dem Weg zum Klassentreffen. Die Besucher aus dem Westen brachten zwar Devisen ins Land – trotzdem wurden sie an der Grenze wenig zuvorkommend behandelt.
Grenzkontakte
Zu DDR-Zeiten fanden Verwandtschaftsbesuche noch regelmäßig statt…”
Alltag (BRD), Biografien, Familie, Grenzkontakte
“Gestört hat mich die Grenze eigentlich nicht, nur die Grenzkontrollen waren sehr anstrengend…”
Alltag (BRD), Grenzkontrolle, Ostreisen
Das Leben in der Sperrzone aus der Perspektive eines Kindes oder einer Jugendlichen …
Alltag (DDR), Mit Kinderaugen, Sperrgebiet
Das Leben in der Sperrzone war streng bewacht und Besuch konnte man nur mit guten Beziehungen empfangen.
Alltag (DDR), Biografien, Familie, Grenzkontrolle, Repressionen, Sperrgebiet
“Die Grenze ist einfach als Tatsache da gewesen.”
Alltag (BRD)
Seine Eltern konnten bei Beerdigungen im Sperrgebiet nur per Fernglas dabei sein.
Alltag (BRD), Beerdigungen, Grenzkontakte
Es war schwer, mit der Verwandtschaft im Sperrgebiet in Kontakt zu bleiben. Man durfte sich ja nur in anderen Orten, wie zum Beispiel Nordhausen, treffen.
Familie, Sperrgebiet
Was passierte bei Grenzalarm?
DDR-Ideologie, Flucht, Grenzkontrolle, Schießbefehl, Sperrgebiet
“Es roch anders, es sah anders aus…”
Grenzkontakte, Ostreisen
Es gab nicht nur den berühmten Fall der RAF-Terroristen, die mit Hilfe der Stasi eine neue Identität in der DDR bekamen. Auch ganz normale Menschen suchten ihr Glück in der DDR und versuchten in dieser Richtung die Grenze zu überwinden.
Biografien, Flucht, Utopien
“Bloß nicht sprechen – wir werden vielleicht abgehört.”
Grenzkontakte
Auf einem Familienfest in der DDR überraschte die Stasi die Gäste und wollte zu Herrn Hippauf…
Alltag (DDR), Familienfeste, Stasi
Westkontakte waren für die Grenztruppen der DDR streng verboten.
Alltag (BRD), Grenzkontakte, Grenzzaun
Selbst jemand, der als Vermesser beruflich immer wieder auf das Gebiet der BRD kam, hatte privat keine Reisefreiheit.
Grenzkontakte, Westreisen
Nicht nur für einen Grenzvermesser, sondern für alle, die an dieser Grenze arbeiteten, galt: Die Menschen sollten einander nicht kennenlernen. Ein Austausch über diese unmenschliche Grenze hätte zur Rebellion führen können, so zumindest die Befürchtung der DDR-Funktionäre. Deshalb wurden diejenigen, die im Sperrgebiet wohnten, immer nur entfernt von ihrer Heimat eingesetzt.
Grenzzaun
Ein ostdeutscher Vermesser sieht die Grenze aus einer sehr eigenen Perspektive. Im Grundlagenvertrag der beiden deutschen Staaten wurde eine Überprüfung der Grenze festgelegt. Die Die Familie Ungewitter war in zwei Generationen dabei:
Der Vater: 1973-76
Der Sohn: ab 1985
Grenzzaun, Sperrgebiet
Als Vermesser hat er dort Jahre lang gearbeitet und weiß daher genau, wie die Grenze aufgebaut war.
Grenzzaun
Er hat in dem Grenzabschnitt, in dem er als Vermesser tätig war, sehr viel mitbekommen von dem, was sich an der Grenze abspielte.
Flucht, Schießbefehl
Das Geld für den “antifaschistischen Schutzwall” (so die offizielle Bezeichnung für die Grenzbefestigung) hätte auch anders investiert werden können …
Alltag (DDR), Utopien
Die grenznahmen Gebiete der BRD galten als strukturschwache Region und wurden speziell gefördert (Grenzlandhilfe).
Alltag (BRD), Grenzöffnung
Selbst die Großeltern konnten nicht spontan zu Besuch kommen. Und nach Fluchtversuchen gab es Befragungen.
Alltag (DDR), Mit Kinderaugen, Sperrgebiet
Viele wussten nicht, dass das Gebiet der DDR deutlich vor dem Grenzzaun anfing. Das führte immer wieder zu bösen Überraschungen.
Grenzkontakte, Grenzzaun, Repressionen
Oft war er entlang der Grenze unterwegs, um Besuchern die Grenzbefestigung zu zeigen. Dabei sah er immer wieder auch Soldaten der Grenztruppen – mit einem von ihnen hat er später das Grenzlandmuseum in Tettenborn aufgebaut.
Alltag (BRD), Grenzkontakte, Grenzzaun
“Kirche- das war meine Familie.” Die Kirche in der DDR war durch den staatlichen Druck geprägt.
Alltag (DDR), Biografien, Kirche, Repressionen, Sperrgebiet
In der DDR wurden Schüler unter Druck gesetzt. In solchen Situationen war der Beistand der Eltern ganz wichtig.
Alltag (DDR), Militär
“Und dann hat man sich das gemerkt, hinter welchem Berg ist welches Dorf da drüben.”
Für die alte Generation waren die Dörfer jenseits der Grenze noch ein Begriff.
Alltag (DDR), Sperrgebiet
In der DDR bekamen Rentner problemlos eine Reiseerlaubnis in den Westen. Wenn die dort blieben, entlastete das die Rentenkasse. Bei Berufstätigen wurden die Genehmigungen deutlich zögerlicher erteilt. So konnten die Schäfers den todkranken Schwiegervater nicht noch einmal sehen.
Alltag (DDR), Beerdigungen, Familie
“Wir wurden 14 Tage lang richtig einkaserniert.”
Alltag (DDR), Militär
Die Studierenden kamen aus allen Teilen der DDR. “Das war eine Horizonterweiterung.”
Alltag (DDR), Sperrgebiet
In der neunten Klasse gab es eine zweiwöchige vormilitärische Ausbildung. Die Jugendlichen kamen mit Uniform und Holzgewehr in ein Camp.
Alltag (DDR), DDR-Ideologie, Militär
Nicht nur in Mackenrode gab es zusätzlich zum Unterricht für Schüler noch eine ganze Reihe von Aktivitäten, die in der DDR quasi verpflichtend waren.
Alltag (DDR)
Nach der Grenzöffnung gab es ein Ost-West-Treffen auf einer Wiese, von da an wurden Freundschaften geschlossen, die bis heute bestehen.
Biografien, Grenzöffnung
Das Kennenlernen nach der Wende funktioniert gut. Seitdem kann man in den Nachbarort fahren, wenn man Lust und Zeit hat.
Grenzöffnung
Zur Zeit der DDR konnte er als Pfarrer vor allem nur zuhören (abgesehen von der Möglichkeit mit Schein-Arbeitsverträgen zu helfen); aber mit der friedlichen Revolution wurde das anders. Nun konnte er den Opfern wenigstens verspätet aktiv helfen, Gerechtigkeit zu bekommen.
“Deswegen ist für mich ’89 ein ungeheures Geschenk!”
Alltag (DDR), Kirche, Repressionen, Wiedergutmachung
In der Phase der friedlichen Revolution wurden an der Schule Runde Tische gebildet und über Demokratie gesprochen. Dabei wirkten einige Lehrer unglaubwürdig auf ihn.
Alltag (DDR), Grenzöffnung
“Ohne die Wende hätte ich nie studiert!”
Alltag (DDR), Biografien, Grenzöffnung
“Wir hatten Kontakte und deshalb wussten wir ja schon, dass es in Leipzig brodelte…”
Erste Begegnungen, Grenzöffnung
...denn nach 25 Jahren fiel es Herrn Schlicht sehr schwer, diesen Befehl zu befolgen.
Biografien, Grenzöffnung
Zu Anfang gab es regen Besuchsverkehr!
Erste Begegnungen, Grenzöffnung
Dann kam Herr Hippauf und ebnete mit seinem Bagger einen Weg über die Grenze. Danach kam es kein Zurück mehr.
Grenzöffnung
Diesmal ging das Ehepaar Hippauf zu Fuß, doch auch hier gab es erstmal kein Durchkommen. Die Grenze war nicht passierbar.
Grenzöffnung
Die Vorbereitung auf die Prüfung in “sozialistischem Recht” wurde durch Rufe gestört: “Ich bin morgen auf dem Kudamm!
Alltag (DDR), Grenzöffnung
Zusammen mit seinem Sangesbruder war er der erste, der von Tettenborn nach Mackenrode kam. Es gab ein großes Hallo im Gasthof zur Linde. Dort fand gerade eine Geflügelausstellung statt. (Siehe auch: der besondere Gegenstand!)
Alltag (BRD), Alltag (DDR), Erste Begegnungen, Grenzöffnung
“Natürlich haben wir alle daran teilgenommen!”
Alltag (BRD), Menschlichkeit, Montagsdemos
Natürlich waren alle neugierig und so fuhr auch er nach der Grenzöffnung ins Sperrgebiet und schaute sich in dem anderen Deutschland um.
Grenzöffnung
Der Sechzehnjährige sorgte sich um die Eltern, die bei den Demonstrationen vielleicht verhaftet hätten werden können.
Alltag (DDR), Montagsdemos
1989 sollten noch einmal die Grenzschilder ausgewechselt werden, doch 15 davon wurden nie aufgestellt…
Alltag (DDR), Menschlichkeit, Widerstand
Ein Kumpel hatte sich entschieden, über Budapest in den Westen zu gehen.
Alltag (DDR), Flucht
Die ganze Familie fuhr sofort zur Grenze. Die letzten Meter mussten sie zu Fuß zurück legen, denn es gab Stau. Doch zunächst einmal schien die Grenze nicht passierbar zu sein…
Grenzöffnung
Hier beschreibt er die erste Zeit nach der Wende. Die Menschen aus dem Osten schienen es wohl noch früher mitbekommen zu haben…
Erste Begegnungen, Grenzöffnung
Zur Zeit kurz nach der Grenzöffnung bekam der örtliche Supermarkt drei Mal am Tag neue Ware.
Begrüßungsgeld, Erste Begegnungen, Grenzöffnung
...doch es gab kein Durchkommen. Zu viele Autos standen schon im Stau.
Grenzöffnung
“Fahr rüber – nicht dass die Grenze wieder zugemacht wird! Dann hast Du es wenigstens mal gesehen!”
Grenzöffnung
Sie hatte 1989 innerhalb von 6 Wochen 96 Verwandte zu Besuch.
Erste Begegnungen, Grenzöffnung
“Am 11.11. um 11:11 – kam die Karnevalskapelle über die Grenze – das war unglaublich!”
Erste Begegnungen, Grenzöffnung
Zur Zeit der friedlichen Revolution war er gerade in der 10. Klasse. Zu seiner damaligen Klassenlehrerin, Frau Kern, hatte er vertrauen. Bei anderen Lehrern wollte er dagegen bewusst auf Distanz gehen.
Alltag (DDR), Grenzöffnung
Mit der Öffnung der Grenze, war für die Grenztruppen und das übrige an der Grenze beschäftigte Personal eine schwierige Situation entstanden. Die jahrelang gültigen Regeln griffen nicht mehr. Neue Regeln gab es nicht, nur widersprüchliche Anweisungen. Das führte zu Verunsicherung.
Grenzöffnung
Nach und nach wurden die Orte wieder von den alten Straßen verbunden, ein Grund zum Feiern auf beiden Seiten …
Erste Begegnungen, Grenzöffnung
“… die hat mich abgeknutscht. Ich wusste gar nicht, was mir geschah.”
Erste Begegnungen, Grenzöffnung
Nachdem man kaum mehr Ersatzteile kriegen konnte, wurde klar, dass dieses System nicht weiter bestehen kann und so fühlten sich die Montagsdemos genau richtig an.
Alltag (DDR), Menschlichkeit, Montagsdemos, Widerstand
Er ist selbstkritisch und meint, die Tettenborner hätten viel mehr auf die Mackenröder zugehen müssen.
Erste Begegnungen, Grenzöffnung
“Dieses Wochenende war Ausnahmezustand!”
Begrüßungsgeld, Erste Begegnungen, Grenzöffnung
Frank Spellner amüsierte sich über die Grenzsoldaten, die nach der Wende immer noch folgsam ihren Dienst taten.
Grenzöffnung
“Das Beste war eine Büchse Pfirsiche!”
Begrüßungsgeld, Grenzöffnung
“Und dann kamen uns zwei Grenzsoldaten entgegen. Ich hatte wahnsinnige Angst.”
Erste Begegnungen, Grenzöffnung
Mit Blaulicht und Martinshorn holte Herr Hippauf den Bagger, der die Grenze endlich überwindbar machen sollte. Abends im Dunkeln war es dann endlich soweit!
Grenzöffnung
Die Wendezeit war sehr chaotisch und aufregend, in der Schule, bei den Montagsdemos und Zuhause.
Grenzöffnung, Montagsdemos
“Ich hatte Respekt da rüberzugehen.”
Grenzöffnung
Die DDR hatte die Tradition der Schützenvereine nicht ganz gebrochen, sondern in einer neuen Organisation vereinnahmt: der Gesellschaft für Sport und Technik. Nach der friedlichen Revolution wurde in Mackenrode wieder an die alte Vereinstradition angeknüpft. Dabei hat der Tettenborner Schützenverein geholfen.
Alltag (BRD), Alltag (DDR)
Was war mit den verlassenen Höfen geschehen und wie sollte man die Rückgabe händeln?
Biografien, Flucht, Wiedergutmachung
Als er mit 62 Jahren arbeitslos wurde, hat er aus der Not eine Tugend gemacht und die frei gewordene Zeit seinem Ehrenamt als Ortsbürgermeister gewidmet.
Alltag (BRD), Alltag (DDR)
Inzwischen sind die Dörfer wieder zusammen gewachsen.
Grenzöffnung
Hans Schattenberg sieht, dass die Grenze in der dritten Generation nach dem Mauerfall nun auch in den Köpfen verschwunden ist. Das macht ihn glücklich.
Biografien, Familie, Mauer
Es scheint nicht so einfach zu sein…
Grenzöffnung
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