Wenn Menschen sich erinnern, wird Geschichte lebendig.
In einer Geschichtswerkstatt gehen Menschen verschiedener Generationen auf Spurensuche. Häufig geht es darum, Zeitzeugen zu befragen. Wie war ihre ganz persönliche Sicht der Dinge? Wie sah der Alltag jenseits der “großen Ereignisse” und Geschichtsbücher aus?
In diesem Fall waren es die TeilnehmerInnen der Akademie für Ost-West-Begegnungen e.V., die sich auf die Suche nach einem Stück lebendiger Ost-West-Geschichte gemacht haben.
Die Akademie selbst ist ab 1987, also vor Öffnung der Mauer, aus den mehrmaligen Begegnungen junger Ostler und Westler in Nordhausen hervorgegangen. Die Kinder dieser einstigen Gründungsmitglieder kennen die deutsche Teilung nur noch aus den Geschichtsbüchern. So entstand die Idee, gemeinsam und generationsübergreifend die Geschichte zweier grenznaher Dörfer zu erforschen. Mackenrode und Tettenborn im Südharz: Unmittelbar benachbart – und doch, zu Zeiten der Mauer, unendlich weit voneinander entfernt.
Vier Tage lang haben Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus ganz Deutschland vor Ort in den Dorfchroniken gestöbert, spannende Interviews geführt und Geschichten von ZeitzeugInnen gesammelt. Und wir haben unsere Gesprächspartner gebeten, uns einen “besonderen Gegenstand” zu präsentieren, der sie an die Zeit rund um die Maueröffnung erinnert.
Für uns von der Akademie für Ost-West-Begegnungen ist dabei eine Miniatur der großen deutsch-deutschen Geschichte anhand zweier Dörfer entstanden.
Und für Sie? Stöbern Sie selbst!