Bei ihm fiel die friedliche Revolution genau mit dem Schulabschluss zusammen. Als 16jähriger diese extrem spannende Zeit in der Sperrzone zu erleben, war für ihn etwas ganz besonderes. Gemeinsam mit seinem Schulkameraden Matthias Rost (links) ging er damals in die 10. Klasse.
Diese Umbruchsphase entlarvte auch einiges am Schulsystem der DDR. Ihm wurde beispielsweise deutlich, welche Lehrer einfach nur ihr Mäntelchen nach dem Wind hängten und wer glaubwürdig blieb. Seine damalige Klassenlehrerin, Frau Kern, die später auch Direktorin wurde, schätzt er sehr.
Er wohnt heute in Freiberg. Sein besonderer Gegenstand ist sein Pass, den er nie in Richtung Westen benutzen durfte.
Im Nachhinein betrachtet, wird für ihn besonders deutlich, wie sehr ihn diese Umbruchphase geprägt hat. Erst durch die friedliche Revolution konnte er studieren und seinen heutigen Beruf finden.
Nicht nur in Mackenrode gab es zusätzlich zum Unterricht für Schüler noch eine ganze Reihe von Aktivitäten, die in der DDR quasi verpflichtend waren.
Alltag (DDR)
In der DDR wurden Schüler unter Druck gesetzt. In solchen Situationen war der Beistand der Eltern ganz wichtig.
Alltag (DDR), Militär
“Wir wurden 14 Tage lang richtig einkaserniert.”
Alltag (DDR), Militär
Der Sechzehnjährige sorgte sich um die Eltern, die bei den Demonstrationen vielleicht verhaftet hätten werden können.
Alltag (DDR), Montagsdemos
Selbst die Großeltern konnten nicht spontan zu Besuch kommen. Und nach Fluchtversuchen gab es Befragungen.
Alltag (DDR), Mit Kinderaugen, Sperrgebiet
In der Phase der friedlichen Revolution wurden an der Schule Runde Tische gebildet und über Demokratie gesprochen. Dabei wirkten einige Lehrer unglaubwürdig auf ihn.
Alltag (DDR), Grenzöffnung
Zur Zeit der friedlichen Revolution war er gerade in der 10. Klasse. Zu seiner damaligen Klassenlehrerin, Frau Kern, hatte er vertrauen. Bei anderen Lehrern wollte er dagegen bewusst auf Distanz gehen.
Alltag (DDR), Grenzöffnung
“Ohne die Wende hätte ich nie studiert!”
Alltag (DDR), Biografien, Grenzöffnung