Thea Schmidt aus Tettenborn gehört zu einer Familie, die durch die deutsch-deutsche Grenze getrennt wurde. Sie selbst kennt noch die Zeit vor der Teilung. Deshalb war die Friedliche Revolution etwas ganz besonderes für sie.
Ihr Vater ist in Russland gestorben. Mit 16 Jahren lernte sie ihren Mann kennen und heiratete mit 20. Ihr Mann hat sich – so wie viele junge Leute zu dieser Zeit – gelegentlich als Schmuggler betätigt. Die Grenze wurde dann aber immer dichter.
Obwohl ihr die Einreiseprozeduren sehr unangenehm waren, ist Thea Schmidt immer wieder in die DDR gereist und hat den Kontakt zu den Verwandten aufrechterhalten.
Ihr “besonderer Gegenstand”: Ein Geschenk von früher.
Thea Schmidt hat drei Kinder, 10 Enkel und 3 Urenkel. Einer ihrer Söhne: Burkhard Schmidt, der sich als Vermesser und Ortshistoriker intensiv mit dem Grenzabschnitt zwischen Tettenborn und Mackenrode befasst hat.
Bekannte wechselten die Straßenseite, denn mit Westdeutschen wollte niemand etwas zu tun haben.
Alltag (BRD), Biografien, Familie
Auch ihr Mann wurde beim Schmuggeln erwischt. Der junge Mann bekam es zusätzlich mit dem Vorwurf der Spionage zu tun.
Grenzkontakte, Menschlichkeit