Er hat im Zuge der Grenzöffnung seinen Arbeitsplatz verloren und kann dennoch ohne Bitterkeit von dieser besonderen Situation erzählen. Dabei fließen seine Erfahrungen als Ortsbürgermeister mit ein.
Ganz besonders in Erinnerung ist ihm geblieben, wie er am 19.11.1989 als erster Tettenborner zusammen mit einem Freund illegal nach Mackenrode kam und dort ganz besonders herzlich empfangen wurde. Im dortigen Gasthof fand gerade eine Geflügelausstellung statt. Davon erzählt auch sein besonderer Gegenstand: Ein Ehrenpreis, den er dort bekam, ohne ein einziges Huhn vorzeigen zu müssen.
“Ich habe die Grenze von Anfang bis Ende miterlebt und kann nur sagen, es war furchtbar.”
Grenzkontakte, Repressionen, Schießbefehl
Einer seiner Klassenkameraden kam aus der DDR. Dessen ganze Familie war geflohen und dann bei Verwandten in Tettenborn geblieben.
Flucht
Verbotener Westkontakt: West-Kusine beendet eine Armeekarriere.
Schikane an der Grenze
Familienfeste, Grenzkontrolle, Repressionen
Die grenznahmen Gebiete der BRD galten als strukturschwache Region und wurden speziell gefördert (Grenzlandhilfe).
Alltag (BRD), Grenzöffnung
Zusammen mit seinem Sangesbruder war er der erste, der von Tettenborn nach Mackenrode kam. Es gab ein großes Hallo im Gasthof zur Linde. Dort fand gerade eine Geflügelausstellung statt. (Siehe auch: der besondere Gegenstand!)
Alltag (BRD), Alltag (DDR), Erste Begegnungen, Grenzöffnung
Die DDR hatte die Tradition der Schützenvereine nicht ganz gebrochen, sondern in einer neuen Organisation vereinnahmt: der Gesellschaft für Sport und Technik. Nach der friedlichen Revolution wurde in Mackenrode wieder an die alte Vereinstradition angeknüpft. Dabei hat der Tettenborner Schützenverein geholfen.
Alltag (BRD), Alltag (DDR)