“Die Tränen standen uns in den Augen- wir konnten es gar nicht fassen.”
Nach der Grenzöffnung fuhren die beiden sofort “rüber”.
Frau Gundlach war Näherin und am 9. November bei der Arbeit. “Ich konnte es nicht glauben und befürchtete Konsequenzen durch meinen Chef.”
Heute hängt das Grenzschild an der Garage des Hauses.
Die DDR hatte einen 5-Kilometer-Streifen entlang der Grenze zum Sperrgebiet erklärt. Der Zugang wurde streng kontrolliert. Dadurch wurde eine Flucht extrem erschwert. Nur die Anwohner hatten einen Passierschein, um den grenznahmen Bereich betreten zu dürfen. Für Besucher, wie Günter Gundlachs Verlobte Marlies, war es schwer, eine solche Erlaubnis zu bekommen. Diese Passierscheine waren auch immer nur für einen gewissen Zeitraum gültig.
Alltag (DDR), Grenzkontrolle, Repressionen, Sperrgebiet