In der DDR war die Kirche ein geschützter Raum. Das prägte auch die Rolle des Pfarrers.
Als Theologiestudent hat er viel mit Parteifunktionären diskutiert – auch über den (Un-) Sinn des Grenzzauns. Als Pfarrer war es dann schon ein besonderer Schritt, sich in das besonders reglementierte Sperrgebiet zu wagen.
Am 9. November war ich:
“Ich hatte Gottesdienst und habe es verpasst. Freunde standen mit Sekt vor der Tür, um zu feiern.”
Mein Gegenstand:
“Eine afrikanische Statue, die der Großvater aus Afrika mitgebracht hat.”
Der Großvater war als Missionar in Afrika und brachte so ein Stück der weiten Welt in die Familie, das für DDR-Bürger sonst schwer erreichbar war. Mit der Statue kommen bei ihm auch Erinnerungen an das Schicksal afrikanischer Asylbewerber in Deutschland auf.
“Kirche- das war meine Familie.” Die Kirche in der DDR war durch den staatlichen Druck geprägt.
Alltag (DDR), Biografien, Kirche, Repressionen, Sperrgebiet
Das Geld für den “antifaschistischen Schutzwall” (so die offizielle Bezeichnung für die Grenzbefestigung) hätte auch anders investiert werden können …
Alltag (DDR), Utopien